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Mit dem Rad ging es für D‘jungen Roaner ins Donauwörther Brauhaus. Braumeister Simon Baumer führte durch seine Brauerei.

Donauwörth – D‘jungen Roaner haben einen Ausflug ins Donauwörther Brauhaus gemacht. Am Sonntagvormittag , 18. August, starteten die Radfahrer am Schloss. Über Genderkingen fuhren sie am Wanner Baggersee entlang bis in die Zirgesheimer Straße 31. Seit 2021 steht hier die Brauerei von Simon Baumer.

Zur Begrüßung schenkte der Brauer allen gleich mal ein kühles Helles ein. “Das habt ihr euch nach der Radtour verdient”, sagte er und lachte. Der Biologe startete 2019 mit einem Gastronomen und einem Bankkaufmann eine Brauerei in Donauwörth. Die ersten Brauversuche fanden in einer kleinen Küche im Ried statt. Irgendwann reichte der Platz nicht mehr aus. Eine Halle musste her.

Mithilfe vieler Freiwilliger und einer Crowdfunding Kampagne baute Baumer die Brauerei in der Zirgesheimer Straße. Damit ging für ihn ein Traum in Erfüllung. Schon während seiner Zeit in München hatte er in seiner Wohnung oder bei seinen Eltern in der Küche gebraut.

Baumer braucht nach alter Tradition

Auf einer Wand im Lager hat ein Graffiti-Künstler den Kreislauf des Bierbrauens aufgezeichnet. Wie entsteht aus Hopfen, Malz und Hefe ein Helles? Baumer führt durch seine Brauerei. Er zeigt die Sudkessel und die großen Tanks.

Das Bier braut Baumer nach alter Tradition überwiegend obergärig und lässt es offen vergären. Das würden nicht mehr viele Brauereien machen. Doch Baumer sieht darin einen großen Vorteil. “Beim Brauen entstehen Trübstoffe, die das Bier bitter machen”, erklärte er. “Durch die offene Gärung können wir diese Trübstoffe mit der Hefedecke abheben.” Das fertige Bier füllt er in Fässer oder lässt es in einer Brauerei in Neuburg in Flaschen abfüllen.

Das Donauwörther Brauhaus verkauft sein Bier in regionalen Märkten und Gaststätten. Eines seiner Spezialitäten ist das Landbier. “Es ist mit seiner Süffigkeit und wunderschönen Bernsteinfarbe unser Standardbier”, sagte Baumer beim Biertasting. “Es besticht durch seine leichte Süße und geringe Hopfenbittere.” D’jungen Roaner durften nach einer bayerischen Brotzeit auch das Weizen und das dunkle Bier probieren.

Gestärkt ging es nach der Brauereiführung mit dem Rad zurück nach Rain.